25 Jahre CAMPUS MEDIA Medienlandschaft im Umbruch: Der Wandel der Audio-Landschaft

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Audio: Medienlandschaft im steten Umbruch

Die deutsche Radiolandschaft ist seit jeher stark von regionalen und lokalen Angeboten geprägt, bedingt durch die föderale Struktur Deutschlands und die Regulierungskompetenz der Bundesländer im Rundfunkbereich. Die länderspezifisch mal mehr mal weniger stark ausgeübt werden. 

2011 – Einführung DAB+
als offizieller Nachfolger von DAB, mit verbesserter Frequenznutzung und Tonqualität.
Seitdem wurde die Lizenzvergabe für Digitalradio-Sender neu geregelt und in den letzten Jahren wurden neue bundesweite, regionale und lokale Multiplexe (Frequenzbündel) ausgeschrieben und vergeben. Inzwischen gibt es kaum mehr freie Plätze, sodass Lizenzen das höchste Gut darstellen. 

2018 – Liberalisierung des UKW-Frequenzhandels
Seitdem gibt es immer wieder Diskussionen um Abschaltung der UKW-Frequenzen.
Bislang hat sich nur Schleswig-Holstein dazu entschlossen. 

2020 – Reform des Rundfunkstaatsvertrags
bzw. Ablösung durch den neuen Medienstaatsvertrags, der erstmals Online-Audioangebote und Streaming-Dienste als Teil der Medienregulierung definiert. Er schreibt zudem vor, dass ARD und Deutschlandradio neben UKW auch DAB+ nutzen müssen, um ihre Programme zu verbreiten. 

2013 und 2021 Rundfunkgebührenreform bzw. Beitragserhöhung
wie immer das probate Mittel, wenn wirkliche Reformen und Strukturänderungen nicht greifen oder gewünscht sind.
 

Fazit:  
Die Audiolandschaft wird geprägt von politischen Einflüssen, die zwischen Ausbau privater Angebote und Schutz der öffentlich-rechtlichen Sender schwankt. Zusammenfassend hat sich die deutsche Radiolandschaft seit 2000 durch technologische Innovationen, regulatorische Anpassungen und ein sich wandelndes Hörverhalten dynamisch entwickelt.
Zu den bekannten UKW-Angeboten kamen gut 260 DAB+ Sender und über 1.200 reine Web-Angebote. 

Autor: Norbert Bügelmeyer