25 Jahre CAMPUS MEDIA Medienlandschaft im Umbruch: Gesundheitsmagazine Apotheken-Zeitschriften trotzen dem Trend

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Gesundheitsmagazine
A
potheken-Zeitschriften trotzen dem Trend

Im Jahr 2000 bestand das Segment der IVW geprüften Gesundheitsmagazine aus zehn Titeln. Aktuell sind es noch neun Titel, aber nur zwei davon (Diabetes Anker und Natur & Heilen) waren von Anfang an dabei. Das gefühlte, heute höhere Interesse an dem Thema hat nicht zu einer Auflagenerhöhung geführt.

Im Jahr 2000 hatten die Titel zusammen 3,4 Millionen Auflage, heute sind es nur noch 500.000. Die beiden „überlebenden“ Titel sind zwar sehr klein, haben sich aber gut gehalten. Trotzdem ist auf der Basis keine Segmentanalyse möglich.

Daher nehmen wir noch die Kundenzeitschriften der Apotheken in die Betrachtung mit hinein. Hier haben sechs Titel die Zeiten überdauert mit insgesamt lediglich etwa 20% Auflagenverlust (von 12,5 auf 10,2 Millionen). Der absolute Marktführer Apotheken-Umschau performt sogar mit einer nennenswerten Auflagen-Erhöhung (plus 12%).

Die sechs Titel, die sich der Effizienzbeurteilung stellen mussten sind: Apotheken Umschau ELTERN,  Apotheken-Umschau Kombi A+B, Diabetes Ratgeber, JUNIOR Kinderzeitschriften, medizini und Senioren Ratgeber. Zur Effizienzbeurteilung greifen wir hier auf den aktuellen Tausend-Auflagen-Preis zurück, da Preisinfos aus 2000 leider fehlen.

Im Vergleich zu Titeln ähnlicher Machart und Größe ergibt sich folgendes Bild. Mit rund 37 Euro pro Tausend Heften liegen die Apotheken-Zeitschriften zwar deutlich unter den frei verkäuflichen Publikumszeitschriften (minus 40%), aber auch ebenso deutlich über anderen Kunden- und Mitglieder-Publikationen (plus 60%).

Immerhin haben wir hier -endlich- ein Segment gefunden, dass sich der erdrutschartigen Erosion im Printbereich erfolgreich entgegenstemmen konnte. Wir vermuten, dass es zwei Gründe dafür gibt: Zum einen die Tatsache, dass die Titel kostenlos sind, zum anderen die Altersstruktur der Apotheken-Kunden.

Autor: Manfred Krupp