25 Jahre CAMPUS MEDIA Medienlandschaft im Umbruch: Die 14-täglichen Frauenzeitschriften

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Negativer Trend für Frauenzeitschriften

Die Entwicklung der Frauenzeitschriften seit dem Jahr 2000 haben wir uns etwas differenzierter angesehen. Beginnen wollen wir heute mit den Titeln, die alle 14 Tage auf den Markt kommen. Vier davon – Brigitte, Freundin, Für Sie und Journal für die Frau – waren im Jahr 2000 IVW geprüft und hatten alle 2 Wochen eine Gesamtauflage von über 2,5 Millionen Heften. Drei Titel (Journal für die Frau wurde eingestellt) sind auch heute noch im Markt. Deren Gesamtauflage ist zurückgegangen von 2,2 Millionen auf etwas über 540.000 (25%). Über 90.000 der aktuellen Auflage werden als ePaper verbreitet.

Um die Jahrtausendwende kostete eine ganzseitige Anzeige in den drei Frauen-Zeitschriften rund 200.000 € brutto. Heute, rund 25 Jahre später, bekommt man diese Titel für zusammen rund 150.000 €. Dem Auflagenverlust von 75% steht eine Kostenreduzierung von 25 % gegenüber. Inflationsbereinigt haben sich hier die Kosten pro 1.000 Hefte mehr als verdoppelt (215%). An der Erreichbarkeit der Zielgruppe hat sich nicht viel geändert, aber an der Medienselektion. Zumindest, wenn man aufgabengerecht und effizient seine Botschaften an die Frau bringen will.

Wir wollen uns nach und nach weitere Segmente des Printmarktes ansehen, um herauszufinden, ob noch irgendwo ein Bereich sich gegen den Trend entwickelt oder wenigstens so etwas wie ein „gallisches Dorf“ sich gegen den Niedergang wehren kann.

Autor: Manfred Krupp